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Karlsruhe Leichtathletik athletics Track and Field Karlsruhe indoor meeting 2018 IAAF World ind

Bild: imago/ Chai v.d. Laage

Besonderer Blick

Köln, 14. Februar 2018

Die Hallensaison 2018 ist kurz, aber knackig. Viel ist passiert in den vergan­ genen anderthalb Monaten, die Prota­ gonisten sind bislang die gleichen wie im Vorjahr – Pamela Dutkiewicz (aus dem Training heraus) und Cindy Role­der (nach langer Verletzung gerade erst genesen) laufen über 60 Meter Hürden schon wieder ganz vorne in der Welt mit, die Flachsprinterinnen Gina Lückenkemper, Tatjana Pinto und Lisa Mayer stehen ihnen in nichts nach und über 1.500 Meter hört Konstanze Klos­terhalfen einfach nicht auf zu verblüf­fen. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis sie nach den vielen Rekorden in der Vergangenheit nun auch noch den deutschen Hallenrekord knackt.

Doch sollten die tollen Auftritte der Leistungsträgerinnen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch weiter­ hin Disziplinen in der deutschen Leicht­athletik gibt, in denen die Situation nicht so rosig aussieht. Ohne die star­ken Werfer hinken die Männer – mit einzelnen Ausnahmen wie Stabhochspringer Raphael Holzdeppe – auch wei­terhin international meist zurück. Viel problematischer ist aber noch, dass in manchen Disziplinen die Unterschiede in der nationalen Spitze weiterhin zu groß sind. Die Deutschen Hallenmeis­terschaften in Dortmund sollten deswe­gen nicht nur dazu dienen, die Stars zu feiern, sondern auch dazu, Probleme genau benennen und Verbesserungen angehen zu können, meint

Daniel Becker