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Sapporo Snow Festival Visitors wear masks at the just-started annual Sapporo Snow Festival in Hokkaido, northern Japan,

Alternativlos

Köln, 5. Februar

Niemand hätte vor einigen Monaten gedacht, dass die Hallen-WM wegen eines sich weltweit verbreitenden Virus abgesagt werden muss. Es sind Zeiten wie diese, die uns zeigen, dass es weitaus Wichtigeres gibt, als unseren geliebten Sport. So war die Entscheidung des Weltverbandes World Athletics, die Hallen-WM im chinesischen Nanjing abzusagen, richtig und alternativlos. Das sehe nicht nur ich so. Auch die Athleten sind der Meinung, dass es keine andere Möglichkeit gab. „Der Schutz der Athleten sollte im Vordergrund stehen“, meint 1.500-Meter-Läufer Filip Ingebrigtsen. Armand Duplantis geht sogar noch einen Schritt weiter: „Ich glaube kaum, dass sich die Menschen in Nanjing oder China generell derzeit mit Leichtathletik beschäftigen können und wollen“, sagt der Stabhochspringer und trifft damit ins Schwarze. Mehr als 20.000 Erkrankungen sind mittlerweile bekannt, das Coronavirus hat über 450 Menschenleben gefordert. Es hat keinen Sinn, aufgrund der alamierenden Statistiken in Panik auszubrechen, viel wichtiger ist es, jetzt zusammenzuhalten. Absagen sind die absolut richtige Entscheidung, weil sie dem Wohle der Sportler dienen. Ausgrenzungen chinesischer Sportler oder Bürger sind jedoch die absolut falsche Entscheidung. Gerade jetzt sollten wir zusammenstehen, statt nach Schuldigen zu suchen, meint

Jonas Giesenhagen