Köln, 14 August 2019
Nur noch eineinhalb Monate bis zum Höhepunkt des Jahres! Je näher die Weltmeisterschaften in Doha rücken, desto mehr Fahrt nimmt die Saison der Leichtathleten auf.
Gefühlt geht es erst jetzt richtig los. In einer langen Saison waren die Deutschen Meisterschaften der Startschuss für die Athleten, das Pensum zu erhöhen, um zur WM auf dem optimalen Leistungsniveau zu sein. Doch einige Sportler bleiben schon jetzt auf der Strecke.
Mit ihren Nominierungen betreiben die Bundestrainer die natürliche Auslese der Leichtathletik. Dass dabei auch arrivierte Athleten in die Röhre gucken müssen, gehört nun mal dazu.
Ob Christoph Harting noch zu dieser Riege zählt, ist nach den Leistungen bei den letzten Großevents fraglich. Mit drei Fehlwürfen bei den European Championships sowie der DM hat der Olympiasieger förmlich um eine Nichtnominierung gebettelt.
Nun hat Harting trotz vorheriger Aussprache mit DLV-Generaldirektor Idriss Gonschinka vorerst die Quittung bekommen – und das völlig zu Recht. Denn einem Sportler, für den einzig und allein die Olympischen Spiele zählen, mangelt es an dem, wofür die Athleten eigentlich stehen: Sportsgeist.
Wer diesen nicht zeigt, der hat auch keine Nominierung verdient. Weder für eine WM noch für Olympia, meint
Jonas Giesenhagen