Author : redaktion

20KM Race Walking Championships

Kein Ende in Sicht

Köln, 23. Juni

Liebe Leser, seit Wochen verfolge ich nun die offenbar nicht enden wollende Debatte um Läufe ab einer Länge von 800 Metern. Der DLV organisierte eine Deutsche Meisterschaft ohne Mittel- und Langstrecke und erntete prompt Kritik. Selbst nach einer Reaktion von Verbandsseite wollte diese nicht verstummen. Dabei ist es gerade mal zwei Monate her, als wir alle gebeten wurden, tunlichst nicht das Haus zu verlassen. Jetzt, nur kurze Zeit später, hat sich die Situation so dynamisch entwickelt, dass Wettkämpfe möglich erscheinen, an die vor wenigen Wochen kaum zu denken war. Ich kann beide Seiten verstehen. Die Läufer wollen laufen, der DLV will und muss Regeln befolgen und darf sich in der Ausrichtung von Wettbewerben keinen Ausrutscher erlauben. Weil Meinungen und Kritik ebenso berechtigt sind wie Vorgaben, an die es sich zu halten gilt, kommen in dieser Ausgabe auch beide Seiten zu Wort. Mein Fazit: Es gibt in dieser Sache kein richtig oder falsch. Der DLV sucht nach Lösungen und wird sie finden. Die Hoffnung vieler Athleten ruht vielmehr darauf, dass dies in gemeinsamer Abprache passiert.
Falls Sie sich an dieser Stelle fragen, warum ich als Thema des Kommentars nicht Rassismus gewählt habe, obwohl dieses die folgenden vier Seiten unseres Magazins einnimmt: Diskriminierung und Ausgrenzung sind mir fremd, Offenheit und ein multikulturelles Miteinander dagegen eine absolute Selbstverständlichkeit. Das ist für mich so klar und normal, dass dies keinen Kommentar bedarf. Sollte es übrigens für uns alle sein, meint,

Jonas Giesenhagen

Male and female athlete high fiving on a tartan track model released Symbolfoto PUBLICATIONxINxGERxS

Zusammenhalt

Köln, 16. Juni

Liebe Leser, in den letzten Wochen hat sich unsere Gesellschaft ein Stück weit verändert. Beim Spaziergang auf der Straße sind die Menschen vorsichtiger geworden, halten Abstand oder wechseln die Straßenseite. Auch ein freundliches „Hallo“ hörte man viel häufiger von völlig fremden Personen. Doch aktuell beobachte ich, dass dieser Zusammenhalt nach und nach wieder verloren geht. Die Leute wollen wieder raus und nicht mehr eingeschränkt werden. Ähnliches ist auch in der Leichtathletik zu beobachten. Nachdem man in den letzten Wochen eng zusammengerückt war, wird nun der DLV zum Buhmann vieler Athleten, weil er sie bei Wettbewerben ausschließen muss. Viel Kritik ist von einigen Sportlern zu lesen, Verständnis kommt dabei häufig zu kurz. Beinahe klingt es manchmal so, als werfe man dem Verband vor, Athletinnen und Athleten mit Absicht ausschließen zu wollen. Wo bleibt da der Weitblick? Der DLV muss einen großen Spagat meistern. Einerseits die Wünsche aller Sportler gleichermaßen zu erfüllen, anderseits die ihm auferlegten Hygienie- und Abstandsregeln einzuhalten. Der beste Weg funktioniert nur gemeinsam. So gewählt von Gesa Krause, die sich persönlich bei DLV-Generaldirektor Idriss Gonschinska schlau machte und feststellte, dass „die Bemühung einer Vorbereitung des vollen Programms der Deutschen Meisterschaften beim DLV oberste Priorität hat“. Klingt, als wenn es sich lohnt, gemeinsam am selben Strang zu ziehen. Lassen Sie uns die Menschlichkeit der letzten Wochen beibehalten. Meint,

Jonas Giesenhagen

PSD Bank Indoor Meeting ; Dortmund, 09.02.2020 Athletenvorstellung: Malaika Mihambo (GER / LG Kurpfalz); PSD Bank Indoo

Reiz der Ferne

Köln, 10. Juni

Liebe Leser, wie sagt ein altes Sprichwort so schön? Reisende kann man nicht aufhalten. Treffender könnte der gern genutzte Spruch im Fall Malaika ­Mihambo wohl nicht sein. Denn mit ein wenig Abstand erscheint der Wechsel in einem anderen Licht. War zunächst in vielen Medien der DLV in die Kritik geraten, weil der Wechsel von der Top-Weitspringerin Fragen offen ließ, wünscht man sich jetzt die Erklärungen von ihrer Seite.
Doch Mihambo ist nicht zu erreichen. Von ihrem Management hagelt es Interview-Absagen, und selbst der Verband scheint in der Causa außen vor. Nachdem auch meine Kritik in der vergangenen Woche in Richtung des DLV ging, muss, nein, möchte man als Journalist nun Malaika Mihambo selbst gerne fragen: „Warum“? Es liegt bei einer 7,30-Meter-Springerin fern zu glauben, dass allein sportliche Gründe den Ausschlag gegeben haben. Stattdessen ist es wohl der Reiz der Ferne, des Auslands, des Neuen, der Mihambo nach Houston treibt. Und natürlich die Aura von Carl Lewis. Was hat der neunmalige Olympiasieger gemacht, um Mihambo allein per Online-Meetings zu überzeugen, sich seiner Trainingsgruppe anzuschließen?
All das würde man sie gerne selbst fragen, doch mindestens bis August gibt es keine Antworten. In unserer Titelgeschichte arbeiten wir den Wechsel daher mit einigen Wegbegleitern Mihambos auf und gehen der Frage nach, auf die wir von ihr keine Antwort bekommen: Was hat Lewis, was Deutschland nicht hat? Machen Sie sich selbst darüber ein Bild!

Jonas Giesenhagen

Leichtathletik, Deutsche Leichtathletik-Hallenmeisterschaften2020 , Hallen DM 2020 , 22.-23.02.2020, Arena Leipzig, Mala

Die Nächste, bitte!

Köln, 2. Juni,

Liebe Leser,

Nach Konstanze Klosterhalfen und Gina Lückenkemper wagt nun also auch
die Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo den Schritt in die USA und trainiert künftig in Houston mit Carl Lewis. Die Möglichkeit, mit einem der größten Athleten der Leichtathletik zusammenzuarbeiten, ist zweifelsohne verlockend und sicher auch eine einmalige Chance.
Aber der Zeitpunkt kommt doch sehr überraschend und wirft Fragen auf. Fragen darüber, ob Deutschland in der Leichtathletik den Anschluss verloren hat. Immerhin wurde Mihambo hierzulande in die absolute Weltklasse geführt. Doch das reicht der 7,30-Meter-Springerin nicht. Vor allem menschlich wolle sie sich weiterentwickeln – sie, die reisen zu ihren Hobbys zählt und jede Möglichkeit zur Horizont­erweiterung nutzt. Wenn dann auch noch eine der größten Legenden der Leichtathletik für eine Zusammenarbeit zur Verfügung steht, ist der Schritt durchaus nachvollziehbar.
Doch nicht für den DLV. Der Verband zeigte sich getroffen, reagierte kühl und schnippisch. Man habe ­Mihambo mehrere Betreuungsmöglichkeiten aufgezeigt und könne sie eben nicht aufhalten.
Doch, das hätte man! Wenn man Mihambo als die Ausnahmesportlerin behandelt hätte, die sie nun mal ist. Wenn man ihr besondere Möglichkeiten aufgezeigt hätte, wie sie nur Sportlerinnen ihres Kalibers bekommen. Doch der DLV hat dies verschlafen und „verliert“ die nächste Top-Athletin an die USA. Aus Mihambos Sicht ein verständlicher Schritt, zu dem man sie nur beglück­wünschen kann, meint

Jonas Giesenhagen

Bruessel Leichtathletik athletics Track and Field IAAF Diamond League Bruessel 2016 Ivo van Dam

Chancengleichheit

Köln, 26. Mai

Liebe Leser, manchmal bestimmen Themen eine ganze Ausgabe unseres Magazins. In dieser Woche ist das auch der Fall, wobei wir differenzieren müssen. Wie ein roter Faden zieht sich die Thematik Chancengleichheit durch dieses Heft. Im Interview spricht DLV-Generaldirektor Gonschinska im Zusammenhang mit den Planspielen einer „Late Season“ in der deutschen Leichtathletik darüber. In unserer Titelstory über den Einfluss des chinesischen Diamond-League-Hauptsponsors Wanda ist sie ebenfalls ein großes Thema, wenn auch aus ganz anderer Perspektive. Denn Chancengleichheit ist im Sport ein hohes Gut. Doch bleibt sie das auch in der Prestige-Serie der Leicht-athletik, wenn ein chinesisches Unternehmen diese nun steuern kann? Auch in unserer Hintergrund-Story zur deutschlandweiten Wiederaufnahme ist Chancengleichheit ein wichtiges Thema, wenn es um Wettkämpfe in absehbarer Zukunft geht. Und, so unterschiedlich die Bedeutung des Begriffs auch sein kann, überschneiden sich hier doch die Berührungspunkte der Chancengleichheit. In der Diamond League, im deutschen Profisport, aber auch bei den Amateuren sollte sie doch eine Grundvoraussetzung für die Austragung von Wettkämpfen sein. Ist sie das? Nach dem Lesen dieser Ausgabe werden Sie sich selbst ein Bild darüber machen können, für wie fair und chancengleich Sie es halten, sollte im August die Saison wieder aufgenommen werden. Ich persönlich glaube, dass bei der Thematik leider mit unterschiedlichem Maß gemessen wird, meint

Jonas Giesenhagen

Finale Diamond League; Bruessel, 06.09.2019 Konstanze Klosterhalfen (GER) am 06.09.2019 im Koenig-Baudouin-Stadion; IAAF

Verstaubte Diamanten

Köln, 19. Mai

Liebe Leser, am 14. August geht sie endlich los: die diesjährige Diamantenjagd in der Diamond League. Endlich? Aus beruflicher Sicht von mir ein klares Ja, denn – da bin ich ganz ehrlich zu Ihnen – es ist für uns als Redaktion eine große Erleichterung und Freude, wenn wir wieder über Sport berichten können.
Aus der Sicht des Zuschauers muss meine Antwort jedoch Nein lauten. Natürlich schielen wir, Sie und vor allem die Athleten auf eine mögliche Late Season, aber um welchen Preis? Nun soll die prestigeträchtige Serie sogar schon im August, und damit noch früher als eigentlich erwartet, in Monaco starten. Ohne Zuschauer, versteht sich. Allerdings auch mit einer abgespeckten Bandbreite, die sich wohl auf mehr als nur die vier ohnehin bereits gestrichenen Disziplinen 200 Meter, 3.000 Meter Hindernis, Dreisprung und Diskuswurf bezieht.
Außerdem, so gab World Athletics bekannt, werden weder Punkte vergeben noch Disziplin-Sieger ermittelt. Klingt so, als könne dies für den Zuschauer recht öde werden und auch die Sportler nicht vollends fordern. Es gibt ja schließlich nichts zu gewinnen. Warum dann also eine Late Season auf Krampf? Diese Fragen untersuchen wir in dieser und der kommenden Ausgabe. Wir blicken noch mal auf die fragwürdigen Entscheidungen der Diamond League zurück und erklären in der kommenden Ausgabe, welchen Einfluss eigentlich der neue chinesische Hauptsponsor Wanda auf die Planungen der Diamantenserie hat. Nun wünsche ich Ihnen aber erst mal viel Freude beim ­Lesen der Ausgabe 21/2020!

Jonas Giesenhagen

Athlete woman prepared on the running track Badajoz, EX, Spain ,model released, Symbolfoto PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxON

Laufen lassen

Köln, 12. Mai

Liebe Leser, die Zeit des Durchhaltens ist noch lange nicht vorbei, aber zumindest bringen die ersten Lockerungen auch neue Möglichkeiten. Viele Läufer dürfen endlich wieder mit ihrem Trainer gemeinsam über die Bahn sprinten, Werfer und Springer können wieder in Stadien ihrer Trainingsarbeit nachgehen. Obwohl die Leichtathletinnen und Leichtathleten zu den Sportlern gehören, die ohnehin nur in Kleinstgruppen unterwegs sind oder ganz alleine ihre Trainingsrunden drehen, gibt es auch gegenüber ihnen kontroverse Meinungen bezüglich der neuen Regularien. Nun könnte man argumentieren, dass Fußballer wieder in größeren Gruppen trainieren dürfen und sogar der Spielbetrieb in der Bundesliga wieder startet, doch dies wäre einerseits zu leicht, andererseits den Leichtathleten gegenüber nicht gerecht. Sie wollen einfach nur laufen, lassen wir sie doch! Ohne einen Wettkampf als Fernziel ist das Training der wichtigste Baustein eines Leichtathleten, um positiv zu bleiben, um das innere Gleichgewicht zu halten und nicht durch die Decke zu gehen. Die Ansteckungsgefahr dabei ist geringer als in nahezu jedem anderen Job, und trotzdem gibt es Stimmen, die den Sportlern ihren Sport nicht gönnen. Jetzt abzubrechen und den Kopf in den Sand zu stecken wäre allerdings fatal. Wenn ein Leichtathlet trainiert, dann geht er damit seinem Beruf nach. Im Homeoffice stößt man als Sportler an seine Grenzen. Also: Lassen wir sie einfach laufen, es gibt wirklich wichtigere Dinge, um die wir uns kümmern müssen, meint

Jonas Giesenhagen

GER, Berlin, Berliner OLympiastadion , Innenansicht / 30.03.2020, Berlin, Berlin, GER, Berlin, , im Bild Berliner OLymp

Es geht auch ohne Fans

Köln, 6. Mai

Liebe Leser,

haben Sie am Sonntag auch mal beim „Ultimate Garden Clash“ zwischen Armand Duplantis, Renaud Laville­nie und Sam Kendricks reingeschaut? Ich fühlte mich jedenfalls sehr gut unterhalten, obwohl man nichts sah außer den drei Stabhochsprunganlagen der jeweiligen Athleten. Keine Zuschauer, keine Offiziellen, nur drei Livestreams.
Natürlich kann das nicht der Weg der Zukunft sein, natürlich kann ein solches Format niemals unsere geliebten Wettkämpfe ersetzen. Aber in der aktuellen Situation können diese virtuellen Duelle für Ablenkung sorgen und vor allem dafür, dass man die Stars der Szene endlich mal wieder in Action erleben kann. Ob allerdings Geister-Wettkämpfe auch in großen Stadien funktionieren, steht auf einem anderen Blatt. In Sinne des Sports muss die Antwort „Nein“ lauten, denn ohne Atmosphäre sind Wettkämpfe einfach nicht das Gleiche – wohlgemerkt: für den Zuschauer und die Sportler gleichermaßen.
Im Sinne der Athletinnen und Athleten allerdings muss die Antwort „Ja“ lauten. Denn glücklicherweise steht in der Leichtathletik nicht immer der Profit im Vordergrund. In einer Sportart, in der es um das Erfüllen von Normen und Absolvieren von Qualifikationen geht, muss diese Möglichkeit gewährleistet werden – ob mit oder ohne Zuschauer. Daher sollte man sich auf jeden Fall mit dem Thema frühzeitig befassen, um vorbereitet zu sein, wenn der Tag X kommt. Interessant auch, wie unterschiedlich Organisatoren, Sportler und ­Offizielle darüber denken. Schön, dass es diese Meinungsvielfalt gibt, meint

Jonas Giesenhagen

Meeting de Paris General view of the stadium during the 2019 IAAF Diamond League Meeting de Paris a

Planspiele verboten!

Köln, 28. April,

Liebe Leser, was erleben wir derzeit für eine dynamische Situation. Noch vor wenigen Wochen haben wir gehofft, die Olympischen Spiele könnten wie geplant stattfinden. Dann kam die überfällige Absage, die Situation spitzte sich immer mehr zu. Nun hat auch der Kontinentalverband die Europameisterschaften und damit den letzten Höhepunkt des Jahres abgesagt. Was bleibt den Leichtathletinnen und Leichtathleten jetzt als Ziel? Nichts. Eine völlige Leere ist spätestens jetzt eingetreten, gibt es schließlich nichts mehr, auf das es sich hinzutrainieren lohnt. Bei einigen bleibt die Hoffnung auf eine „Late Season“, um vielleicht doch noch ein, zwei Wettkämpfe im Oktober und ­November bestreiten zu können. Doch wenn uns die derzeitige Situation eines gelehrt hat, dann wohl, dass wir wissen, dass wir eigentlich nichts wissen. Wer weiß schon, ob die Pandemie dieses Jahr noch Sport zulässt, wer weiß, ob Olympische Spiele im nächsten Jahr überhaupt realistisch sind. So weh es Ihnen, mir und allen voran natürlich den hart arbeitenden Athletinnen und Athleten auch tut: Diese Planspiele müssen jetzt ein Ende haben. Niemand hat etwas davon, wenn er seine Vorbereitung auf eine Veranstaltung ausrichtet, die wenig später doch abgesagt werden muss. Für die Sportlerinnen und Sportler ist eine Saisonunterbrechung hart, doch es geht nicht anders. Im Sinne des Sports sollte man aufhören, Veranstaltungen in den Herbst zu verlegen, solange man keinen Impfstoff gefunden und keine gesicherten Infos über das Virus hat, meint

Jonas Giesenhagen

Gesa Felicitas Krause Silvesterlauf Trier 2 Wettkampftag 3000m Hindernis Finale der Frauen am 04

Late Season!?

Köln, 21. April

Liebe Leser, worauf hoffen Sie in diesem Jahr noch? Vielleicht darauf, dass der Sommerurlaub doch noch stattfinden kann. Wenn nicht, dann zumindest eine kleine Reise im Herbst. Darauf, dass man abends wieder gemeinsam mit Freunden und Bekannten bei Bier oder einem guten Rotwein zusammensitzen kann. Oder sogar in einem guten Restaurant bei ausgelassener Laune. Es sind diese Gedanken, die uns optimistisch bleiben lassen, doch welcher Optimismus bleibt eigentlich der Leichtathletik? Beim Deutschen Leichtathletik-Verband hofft man auch eine „Late Season“ in der zweiten Sommerhälfte und im Herbst. Auch wir als Redaktion hoffen darauf, um ihnen endlich wieder vom aktuellen Leichtathletk-Geschehen berichten zu können. Doch ist die Hoffnung realisitisch? Bis zum 31. August wird es keine Großveranstaltungen geben. Mindestens. Und danach? Kaum vorstellbar, dass ab September die Menschen ins Stadion strömen, um den Athleten bei Deutschen Meisterschaften zuzujubeln. Kaum vorstellbar, wenn man bedenkt, dass bereits von Regierungssseite signalisiert wurde, dass Fußballspiele mit Zuschauern in diesem Jahr schier undenkbar seien. Blieben demnach nur Geister-Events. Kein rhythmisches Klatschen im Takt, keine Atmosphäre, die das Letzte aus den Sportlern herauskitzelt. Ich persönlich weiß noch nicht so recht, was ich von einer solchen Late Season halten würde. Wir wollen Sport, wir wollen mitfiebern, aber wir wollen auch dabei sein. Auch vor Ort, meint,

Jonas Giesenhagen