Köln, 17. Juli 2019
Es ist mittlerweile eine schöne Tradition, dass die deutschen Leichtathletinnen und Leichtathleten im Rahmen von U23-Europameisterschaften aufdrehen. Seit das russische Team aufgrund der Sperre durch den Weltverband IAAF nicht an Großereignissen in der Leichtathletik teil nehmen darf, dominiert das DLVTeam bei den Anfang 20-Jährigen fast nach Belieben. Selbst das Team Großbritanniens, das jenseits der U-Klassen in Sachen Medaillenspiegel und Nationenwertung gerne mal die Nase vor der deutschen Mannschaft hat, zieht in der U23Klasse regelmäßig den Kürzeren. Das mag daran liegen, dass nicht alle startberechtigten Stars der Briten an den Europameisterschaften teilnehmen, hat aber – gerade bei der zurückliegenden EM in Gävle – auch damit zu tun, dass eine junge deutsche Generation von Athleten das Heft des Handelns in die Hand genommen hat, von der in Zukunft noch einiges erwartet werden darf. Niklas Kaul, Alina Reh und Bo Kanda Lita Baehre waren in den Tagen von Gävle die deutschen Aushängeschilder eines auch in der Breite gut besetzten Teams. Aber sie sind nicht die Einzigen, die das Potenzial haben, bald in der Welt spitze ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Konstanze Klosterhalfen wäre in Gävle noch startberechtigt und gut für zwei weitere (Gold)Medaillen gewesen, verzichtete aber auf einen Start, Gina Lückenkemper war für einen Einsatz zwar „schon“ zwei Monate zu alt, ist aber auch noch keine 23. Klingt alles nach einem großen Versprechen für die Zukunft, findet
Daniel Becker