Köln, 02. Mai 2019
Jedes Jahr stellen sich zum Saisonstart dieselben Fragen. Eine davon ist immer: Welche Athleten können im kommenden Sommer einen großen Satz nach vorne machen? Aus deutscher Sicht kommen Jahr für Jahr viele Sportler dafür infrage, ein neues sportliches Level zu erreichen und sich in der absoluten Spitze zu etablieren – sei es auf nationaler oder auf internationaler Ebene. In unserer Titelgeschichte haben wir die zehn aus unserer Sicht aussichtsreichsten Kandidaten unter die Lupe genommen, ihre jüngsten Entwicklungen berücksichtigt, mit Trainern gesprochen und daraufhin die Prognose gewagt, dass diese Zehn unsere „Athletes to watch“ sind. Die Voraussetzungen sind dabei längst nicht bei allen Sportlern gleich. Athleten wie Speerwerfer Julian Weber oder Hürdensprinter Gregor Traber gehören schon seit Längerem zur (erweiterten) Weltspitze und hoffen nun darauf, den entscheidenden Schritt weiter gehen zu können und – wie Weber – aus einem deutschen Weltklasse-Trio ein Weltklasse-Quartett zu machen oder – wie Traber – endlich in ein ganz großes Finale zu laufen. Andere, wie die Sprinterin Lisa-Marie Kwayie, stehen noch am Anfang ihrer Karriere und wollen die Etablierten auf nationaler Ebene das Fürchten lehren.
Es ist die Unterschiedlichkeit, die das Beobachten der Entwicklung einzelner Sportler so spannend macht. Sie zeigt auch, wie breit gefächert unsere Sport- art ist. Und dass es sich immer lohnt, genau hinzuschauen, meint
Daniel Becker