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Symbolbild Absage oder Verschiebung der Olympischen Sommerspiele in Tokio 2020 wegen Coronavirus, Sars-CoV-2, Covid-19,

Foto: Imago Images

IOC verlegt Olympische Spiele

Köln, 26. März

Die Olympia-Macher von Tokio haben sich dem Druck in der Corona-Krise gebeugt und lassen die Sportwelt mit der Verschiebung der Sommerspiele auf 2021 aufatmen. In einer Telefonkonferenz fassten das Internationale Olympische Komitee und die japanischen Gastgeber am Dienstag den längst unausweichlichen Beschluss, die Tokio-Spiele ins nächste Jahr zu verlegen. Japans Ministerpräsident Shinzo Abe sei mit dem Vorschlag des IOC „hundertprozentig“ einverstanden gewesen, sagte IOC-Präsident Thomas Bach. Die Sommerspiele sollen auf „ein Datum nach 2020 verlegt werden“, aber nicht später als im Sommer 2021 stattfinden, hieß es.

Damit reagierte das IOC nicht nur auf die massive Kritik, weiterhin an einer Austragung im Juli und Ausgust festhalten zu wollen, sondern bewies auch Einsicht. Einsicht, die man vom mächtigen Ringeorden nicht erwartet hätte, nachdem das IOC noch einen Tag zuvor hatte verlauten lassen, dass man sich mit der Entscheidung vier Wochen zeit lassen wolle. Es dürfte letztlich auch das Appell vom Leichtathletik-Präsident Sebastian Coe gewesen sein, was die mächtigen Männer des IOC umstimmte. Was auch immer den Ausschlag gegeben hat, es war die einzig richtige Entscheidung, denn Olympia wäre ansonsten zur Farce verkommen. Viele Sportler atmen nun auf, denn Gesundheit und Chancengleicheit sind für viele sogar noch wichter als der Olympische Traum. Nun hoffen wir, dass die Athleten diesem im kommenden Jahr unter besseren Bedingungen nachgehen können. Ich hoffe mit ihnen.

Jonas Giesenhagen