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SPITZENLEICHTATHLETIK LUZERN Alexandra Burghardt (Deutschland, GER, 382) bei Spitzenleichtathletik Luzern in Luzern, am

Foto: Imago Images

Es geht noch schneller!

Köln, 16. November,

Liebe Leserinnen und Leser,

in dieser Ausgabe beginnen wir mit unserem Jahresrückblick auf die Olympia-Saison. Vor allem im Sprint wurde diese von internationalen Glanzleistungen ge- krönt. Aber auch die deutschen Sportlerinnen und Sportler müssen sich nicht verstecken. Die meisten sind in oder auf dem Weg zur besten Form ihres Lebens, da steht uns also noch einiges bevor. Allerdings wird auch weltweit das Niveau immer stärker. Gerade bei den Frauen gab es 2021 zwei unheimlich starke Zeiten von den Jamaikanerinnen Elaine Thompson-Herah und Shelly-Ann Fraser-Pryce. Da konnte Alexandra Burghardt mit 11,01 Sekunden noch nicht mithalten. Dennoch gibt es im deutschen Sprint Grund zur Freude und zur Hoffnung auf und für die kommenden Jahre. Das liegt vor allem an der Jugend und dem Potenzial für die nächsten Jahre. Das Spannende daran ist, dass kaum zu erahnen ist, welche Athletin und welcher Athlet hierzulande die Nase vorn haben wird. Vielleicht kommt die Heim-EM 2022 noch ein wenig früh, um schon über Medaillen nachzudenken. Auch europaweit steht Deutschland nämlich noch hinten an, holt aber auf. Auch auf der Mittel- und der Langstrecke dank einer flexiblen Hanna Klein, die sich in einer herausragenden Form befindet. Hier ist der Abstand zur Weltspitze allerdings (nicht nur aufgrund der ohnehin längeren Distanz) noch größer. Diese Lücke werden deutsche Athletinnen und Athleten wohl in den kommenden Jahren auch nicht schließen können. Die Hoffnungen ruhen aber natürlich auf Konstanze Klosterhalfen, deren gesamtes Leistungsvermögen sich nach einer schwierigen Saison nur erahnen lässt. Man darf gespannt sein.

Jonas Giesenhagen