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Foto: Instagram @gesa_krause

Fairer Umgang wichtig

Köln, 21. April

Liebe Leserinnen und Leser, im Juni 2018 haben Sie hier im Leichtathletik-­Magazin eine Titelstory zum Thema „­Soziale Medien in der deutschen Leichtathletik“ gelesen.

Das Fazit lautete damals: Viele Athletinnen und Athleten haben das Potenzial der digitalen Netzwerke noch nicht erkannt. Vor allem aus wirtschaftlicher Sicht bestehen bei ­Instagram und Co. durch Werbeposts oder ­Kooperationen durchaus Verdienstmöglichkeiten – vorausgesetzt man hat genug Follower hinter sich. Für Profisportler, die es finanziell nicht leicht haben, ist das eine große Chance. Deswegen haben wir nun, drei Jahre später, noch einmal einen ausgiebigen Blick in die sozialen Medien geworfen und dort nach deutschen Leichtathletinnen und Athleten Ausschau gehalten. Und tatsächlich, es hat sich etwas getan! Fast alle geförderten Sportler sind mittlerweile in den sozialen Medien aktiv.

Viele von ihnen betreiben extrem hohen Aufwand für die Pflege ihrer Online-Accounts, obwohl nur ein Bruchteil tatsächlich wirtschaftlichen Nutzen daraus ziehen kann. Das ist nicht selbstverständlich und verdient Respekt! Denn in erster Linie profitieren von diesem Engagement die Fans, die unmittelbar am Trainings- und Wettkampfalltag ihrer Idole teilhaben können. Schade ist derweil, dass der Druck in den sozialen Medien nach wie vor enorm groß ist. Das gilt auch für Profisportler. Eine schlechte Leistung, ein nicht perfekt inszeniertes Bild und schon droht ein Shitstorm. Das muss aufhören! Schließlich soll Social Media nicht nur den Fans, sondern auch den Athleten Spaß machen. Meint

Peter Stroß