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ATHLETICS-MARATHON-BERLIN

Bild: Getty Images

Für das Image

Köln, 10. April 2019

Seit dem vergangenen Wochenende sind die Topläufer auf den Straßen der Welt unterwegs und jagen bei den Frühjahrsmarathons (und Halbmarathons) ihre Bestzeiten. Einige von ihnen sind aber nicht nur Jäger, sie sind auch Gejagte. Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass das Dopingproblem im Marathon nicht unbedingt kleiner geworden ist. Geht es nach den Organisatoren der sechs größten Marathons, die sich als World-Marathon-Majors-Serie (WMM) zusammengeschlossen haben (Tokio, Boston, London, Berlin, Chicago und New York) und dem Weltverband IAAF, soll sich das nun ändern.

Die WWM wollen in Zusammenarbeit mit dem Weltverband den Kampf gegen Doping intensivieren. Bei der AIU, der unabhängigen Integritätskommission der IAAF, wird ein zusätzlicher Ermittler eingestellt, der die Testmöglichkeiten verbessern soll. Der Hintergrund: Die Rennen der WWM-Serie bieten das meiste Preisgeld weltweit – und damit nach Ansicht der Organisatoren auch den größten Anreiz zu betrügen. Das Geld für die Finanzierung bringen die privaten Veranstalter selber auf.

Der Kampf für einen sauberen Sport spielt bei der Entscheidung sicher eine Rolle. Klar ist den Organisatoren aber sicher auch, dass Doping nicht nur dem Image der Sportart, sondern auch dem Image der Veranstaltungen selbst schadet. So oder so: Die Marathon-Entscheider haben ein wichtiges Signal gesetzt, meint

Daniel Becker