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117 Deutsche Leichtathletik Meisterschaften Erfurt 09 07 2017 Lara Hoffmann LT DSHS Koeln 117

Bild: Getty Images

Großes Monster

Köln, 12. September 2017

Die Spitzensportreform sei „das große, schwarze Monster gewesen, das auf uns alle zukommt“. Das hat 400-Meter- Läuferin Lara Hoffmann uns im Interview erklärt, das Sie in unserer aktuellen Ausgabe auf den Seiten sechs bis acht lesen.

Hoffmann gewährt in dem Gespräch tiefe Einblicke in die Welt einer Sportlerin, die stellvertretend steht für die Athleten, die man gemeinhin in die „zweite Reihe“ einsortieren würde. Athleten, die national um den Titel kämpfen, Staffeln bereichern und ab und an auch das Nationaltrikot überstreifen – ohne allerdings Chancen zu besitzen, jetzt oder in Zukunft internationale Medaillen zu gewinnen. Sie gehört zu einer Reihe von Sportlern, die von den Änderungen, die die Reform mit sich bringt, direkt und in massivem Umfang betroffen sein können. Noch weiß Hoffmann, wissen auch viele andere nicht, wie es um ihre sportliche Zukunft bestellt ist.

Nicht allen deutschen Leichtathleten geht es jedoch so wie Hoffmann. Es gibt auch jene, die sich um die finanzielle Versorgung während ihrer aktiven Karrieren keine Gedanken machen müssen – bei denen die Förderung jetzt funktioniert und aller Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft funktionieren wird. Kein Bild ist komplett, wenn man nur eine Seite beleuchtet. Und das wollen auch wir in den kommenden Wochen und Monaten nicht tun, wenn wir uns intensiver mit dem Thema „Sportförderung in der Leichtathletik“ auseinandersetzen. Sicher ist aber schon jetzt: Es gibt noch viel zu tun, meint

Daniel Becker