Blog

Leichtathletik, IAAF World indoor tour 2020, ORLEN Copernicus Cup, Leichtathletik Hallen Meeting Torun , 08.02.2020, Are

Hoffnungsträger

Köln, 12. Februar

Vielleicht geht es Ihnen ja wie mir, liebe Leser. Für mich ist Armand Duplantis derzeit der interessanteste Leichtathlet.
Nicht, weil er im polnischen Torun den Weltrekord auf 6,17 Meter erhöhte, sondern, weil er für vieles steht, was der Leichtathletik seit dem Karriereende von Usain Bolt abhandengekommen ist. Duplantis ist ein versierter Sportler, der nicht nur vom Einstich bis zum Aufroller denkt, sondern sich Gedanken über den gesamten Sport macht. Vergangene Woche hatte ich das Glück, den 20-Jährigen in Düsseldorf zum Interview zu treffen. Dabei präsentierte sich Duplantis äußerst angenehm. Keine Allüren, keine Berührungsängste. Ich bin mir sicher, dies spiegelt sich auch beim Lesen des Interviews in seinen Antworten wider. Obwohl wir das Interview wenige Tage vor seinem Weltrekord führten, sind die Themen hochaktuell und spannend. Einerseits, weil das Gespräch zeigt, wie entspannt er mit dem Thema Weltrekord umgeht. Andererseits, weil es viele weitere interes-sante Gesprächsthemen wie die Beziehung zu seinem Vater und Trainer Greg, die enge Bindung zu Deutschland und natürlich den Traum von Olympia gab. Keinesfalls ist Duplantis der neue Bolt, auch hat er natürlich nicht annähernd ähnliche Erfolge nachzuweisen. Ein kleines bisschen Bolt steckt aber schon in ihm, und dies könnte mit weiteren Erfolgen immer mehr werden. Duplantis wird in Zukunft eine wichtige Säule des Sports, meint

Jonas Giesenhagen