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Hertha BSC v Borussia Moenchengladbach - 1 Bundesliga

Bild: Getty Images

Integration, bitte!

Köln, 5. November 2019

Die Deutschen Freiluft-Meisterschaften 2020 finden in Braunschweig statt. So weit, so bekannt. Die Entscheidung, im olympischen Jahr nach Niedersachsen zu gehen, war keine überraschende, und sie ist insofern auch verständlich, als dass sich der DLV den Städten gegenüber verpflichtet fühlt, die ihre Stadien (noch) nicht in reine Fußball-Arenen umgebaut haben. Und wir wissen: So viele gibt es davon nicht mehr. Dennoch kann die Entscheidung, nach Braunschweig zu gehen, zum Problem werden. Denn nun wurde auch entschieden, dass 2020 das in diesem Jahr zum ersten Mal ausgetragene (TV-)Erfolgsmodell der „Finals“ erneut stattfinden wird, also die Zusammenlegung mehrerer Deutscher Meisterschaften unterschiedlicher Sportarten in einer Stadt oder einer Region. Und zwar an Rhein und Ruhr, in Aachen, Düsseldorf, Oberhausen und Duisburg. Die „Finals“ sollen Vorbote sein für eine Olympia-Bewerbung der Region für 2032. Doch sie finden ohne die Leichtathletik statt. Einen Lichtblick gibt es trotzdem. Denn die Leichtathletik- DM findet zwar nicht an einem der offiziellen „Finals“-Orte und nicht unter diesem Namen statt, aber doch am selben Wochenende. Eine Integration der Leichtathletik-DM in die Fernseh-Übertragung von ARD und ZDF steht zur Debatte. Sollte das gelingen, wäre zumindest das TV-Erlebnis der Zuschauer mit diesem Jahr vergleichbar – und die Leichtathletik könnte sich kurz vor Olympia bei den Zuschauern wieder in Erinnerung rufen. Und das wäre für die olympische Kernsportart extrem wichtig, meint