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Hajo SEPPELT ARD Doping Experte ARD ZDF Olympia und Paralympics Pressekonferenz in Berlin De

Bild: imago/ Sven Simon

Klares Zeichen

Köln, 15. Mai 2018

Mit dem Ausschluss der meisten russischen Athleten von den letzten (und wohl auch den kommenden) Großereignissen in der Leichtathletik hat sich der Weltverband IAAF nicht überall Freunde gemacht – erst recht nicht in Russland selbst. Jetzt zeigt allerdings erneut ein Beispiel, dass es richtig war und ist, in dieser Causa so lange standhaft zu bleiben, bis tiefgreifende Änderungen wirklich umgesetzt werden. Dem ARD-Journalisten Hajo Seppelt, verantwortlich unter anderem für die Sendung „Geheimsache Doping. Im Schattenreich der Leichtathletik“, soll die Einreise zur im Juni beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft verweigert werden. Zwar haben sich sowohl Bundesregierung als auch das Auswärtige Amt schon geäußert und von Russland verlangt, Seppelt die Einreise doch zu ermöglichen. Doch ein Einlenken von russischer Seite ist nicht zu erwarten, solange keine Konsequenzen drohen.

Anfang des Monats hatte der Leichtathletik-Weltverband fünf russischen Gehern kurzfristig den Status als neutrale Athleten aberkannt und somit eine Teilnahme am Weltcup im chinesischen Taicang verhindert. Ob sie bei den Europameisterschaften in Berlin starten dürfen, ist noch fraglich. Es ist gut, dass der Weltverband nicht locker lässt. In der Causa Seppelt wäre aber eine Unterstützung seitens des IAAF und auch der nationalen Verbände wichtig und wünschenswert. Denn in dieser Hinsicht geht die WM in Russland alle an – nicht nur die Fußballer, meint

Daniel Becker