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27 05 2018 Moeslestadion Goetzis AUT 44 Hypo Meeting Goetzis Zehnkampf Herren im Bild Kai Ka

Bild: imago/Eibner

Money-Talk

Köln, 07. Juni 2018

Es heißt: Man redet in Deutschland nicht so gerne übers Geld. Vor allem, wenn viel davon da ist. Da mag man unken: Kein Wunder, dass sich immer mehr deutsche Spitzensportler doch zum Thema äußern. Dazu ein paar aktuelle Beispiele:

In der vergangenen Woche war die Athletenkommission des DOSB vorgeprescht und hatte eine direkte Beteiligung an den Gewinnen gefordert, die das Internationale Olympische Komitee (IOC) bei Olympischen Spielen erwirtschaftet. „Die Athleten können und sollen partizipieren“, erklärten sie in einem offenen Brief an das IOC und dessen Präsidenten Thomas Bach.

Vor wenigen Tagen äußerte sich auch der deutsche Zehnkämpfer Kai Kazmirek ganz ähnlich. Er will vor allem, dass das Geld, das der DLV ansammelt, sinnvoll und transparent reinvestiert wird – und dabei auch für die Athleten etwas abfällt (mehr dazu auf Seite 3).

Auch in der kommenden Ausgabe von Leichtathletik, so viel sei vorweggenommen, wird es um das Thema Geld gehen, genauer gesagt um neue Wege und Möglichkeiten für Athleten, sich während ihrer sportlichen Laufbahn finanziell über Wasser zu halten.

Man spricht in Deutschland nicht gerne übers Geld, doch man sollte es in der Leichtathletik unbedingt weiterhin tun. Und zwar nicht trotz, sondern weil bei nationalen und internationalen Verbänden ja eigentlich genug davon vorhanden ist, meint

Daniel Becker