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Nicht alles schlecht

Bild: Getty Images

Nicht alles schlecht

Köln, 18. Januar 2017

jetzt auch noch Ashton Eaton: Die Liste der jüngst zurückgetretenen Superstars der Leichtathletik wird immer länger. Davor hatten sich ja auch schon Hochkaräter wie Jessica Ennis-Hill oder Jelena Issinbajewa verabschiedet. Auch aus deutscher Sicht sind die Namen der „Aussteiger 2016“ prominent: Christina Obergföll, Betty Heidler, Linda Stahl … Müssen wir uns also Sorgen machen? Um die Leichtathletik? Vor allem: um die Leichtathletik bei uns in Deutschland? Mitnichten! Und offensichtlich haben Sie, liebe Leser, das auch schon längst erkannt.

Bei der Wahl zu den Leichtathleten des Jahres haben sie gemeinsam mit den Usern von leichtathletik.de vier Sportlern die meisten Stimmen gegeben, die stellvertretend für eine positive Zukunft der Leichtathletik in Deutschland stehen: Gesa Felicitas Krause, Thomas Röhler, Konstanze Klosterhalfen und Niklas Kaul. Keiner aus dem Sieger- Quartett ist älter als 25 Jahre alt. Das gab es bei der seit 1991 durchgeführten Wahl (bis 2009 nur in zwei Kategorien) noch nie! Hindernisläuferin Krause und Speerwerfer Röhler, die noch auf den Zenit ihrer Karriere zusteuern. Mittelstrecklerin Klosterhalfen und Zehnkämpfer Kaul, die gerade so richtig aufdrehen. Und dahinter ist ja keineswegs „Hängen im Schacht“. Angesichts von Themen wie Doping oder Spitzensportreform gibt es momentan genug, das uns sehr nachdenklich stimmen muss. Dank der „Jungen Wilden“ in Deutschlands Leichtathletik sollten wir aber auch Grund für ein bisschen mehr Optimismus haben meint

Andreas Spohr

Andreas_Edi