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Dortmund, Deutschland 09. Februar 2020: PSD Bank Indoor Meeting Dortmund - 2020 Cindy Roleder (GER/SV Halle e.V.) vernei

Foto: Imago Images

Niemals aufgeben

Köln, 28. April

Liebe Leserinnen und Leser, ist eine Schwangerschaft gleichbedeutend mit dem Karriereende? Definitiv nicht. Das will uns, aber vor allem auch sich selbst, nun auch Cindy Roleder beweisen. Die Hürdensprinterin erzählt im Interview ihren Comeback-Plan und spricht über die Rolle zwischen Hochleistungssportlerin und Muttersein. Wie man beides in der Leichtathletik unter einen Hut bekommt, zeigt seit Monaten Christina Schwanitz. Die Zwillingsmama hat eine gute Balance gefunden. Zu Hause versucht sie, ihre Kinder so gut wie möglich in das Training einzubeziehen. Hinzu kommt eine klare Aufgabenverteilung, welche die Ausübung von Leistungssport überhaupt erst ermöglicht. Ab 17 Uhr übernimmt ihr Mann die Kinder, dadurch kann die Kugelstoßerin vier Mal in der Woche abends im Sportforum zu Chemnitz trainieren. 2017 wurden ihre Kinder geboren, 2019 wurde Schwanitz in Doha WM-Dritte. Nicht das einzige positive Beispiel in der Leichtathletik. Auch Allyson Felix und Shelly-Ann ­Fraser-Pryce haben als Mütter große Siege gefeiert. Felix durfte zudem auch auf privater Ebene jubeln. Nach ihrer Schwangerschaft bot ihr Sportartikelhersteller Nike zunächst einen schlechter dotierten Vertrag an. Es folgte ein Protest mehrerer US-Sportlerinnen, der dazu führte, dass Nike ankündigte, schwangere Leistungssportlerinnen künftig nicht mehr finanziell zu diskriminieren. Und selbst während einer Schwangerschaft ist vieles möglich. So gewann Schwanitz den Titel bei den Deutschen Meisterschaften, während sie im fünften Monat mit ihren Zwillingen war. Stark, meint

Jonas Giesenhagen