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Positive Abwechslung

Bild: Getty Images

Positive Abwechslung

Köln, 25 Oktober 2016

Zwei Meldungen haben aus sportpolitischer Sicht in den vergangenen Tagen für positive Abwechslung gesorgt.

Zum einen wurde am Mittwoch letzter Woche der Journalist Hajo Seppelt in Hamburg mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird an Fernsehjournalisten verliehen, die in ihrer Arbeit Herausragendes geleistet haben. Das hat Seppelt in der Tat. Zeichen dafür zu setzen, dass Journalisten frei berichten dürfen und Belohnungen dafür, dass sie sich gegen viele Widerstände durchgesetzt haben, kann es nicht genug geben.

Maßgeblich unterstützt wurde Seppelt in seiner Arbeit von der russischen Leichtathletin Julia Stepanowa und ihrem Ehemann Witali Stepanow, einem früheren Angestellten der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA. Diese hatten Beweise für systematisches Doping in ihrer Heimat geliefert, leben seitdem wegen anhaltender Drohungen aber an einem geheimen Ort in den USA.

Eine Woche nach der Preisverleihung an Hajo Seppelt gab es nun aber auch in dieser Hinsicht endlich Erfreuliches zu vermelden. Am Montag hat das IOC bekannt gegeben, das russische Ehepaar finanziell zu unterstützen.

Es sind zwei Meldungen über voneinander völlig unabhängige Entscheidungen. Dennoch gehören sie zusammen – und erscheinen endlich in einem positiven Kontext, meint

Daniel Becker

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