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Athletics - Olympics: Day 8

Foto: Getty Images

Richtige Entscheidung

Köln, 18. September

Als der Deutsche Leichtathletik- Verband am Montag die finalen Nominierungen für die Weltmeisterschaften in Katar bekannt gab, richteten sich sämtliche Blicke sofort auf den Diskuswurf der Männer – und siehe da, ein ganz bestimmter Name tauchte dort auf: Christoph Harting. Schwarz auf weiß. Nach und trotz all der Schlagzeilen, für die der Olympiasieger im Rahmen der Deutschen Meisterschaften Anfang August gesorgt hatte. Zur Erinnerung: Er hatte die DM als „letzten Erpressungsversuch der deutschen Leichtathletik“ bezeichnet und behauptet, es gebe „nichts Unbedeutenderes“ als einen nationalen Meistertitel. Auf seine Worte ließ er Taten folgen: Drei Fehlversuche, danach war Feierabend für Harting. Nun darf das Enfant terrible der deutschen Leichtathletik aber doch mit zur WM nach Doha, obwohl er damit selbst kaum noch gerechnet hatte. In einem Gespräch mit DLV- Generaldirektor Idriss Gonschinska hatte er sich offenbar einsichtig gezeigt, zudem hat neben den bereits nominierten Martin Wierig und David Wrobel kein weiterer Deutscher die 65-Meter- Norm geknackt. Harting gelang dies im Juni im finnischen Turku. Wieso also sollte man den 29-Jährigen zu Hause lassen, nur weil er seine (kontroverse) Meinung äußert? Harting hat sich die Teilnahme sportlich erarbeitet und verdient eine zweite Chance. In Doha wird er sie nutzen, meint

Jonas Giesenhagen