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Sportliche Vielfalt

Bild: Getty Images

Sportliche Vielfalt

Köln, 04. April 2017

Von Nicht-Fußballern wird ja gerne und viel über die Rolle des Fußballs in der nationalen Sportlandschaft geschimpft. Und ihr Ärger ist verständlich.

Doch der Weg zu mehr sportlicher Vielfalt – im TV und im gesellschaftlichen Diskurs – kann nicht nur darüber führen, gegen den Fußball zu wettern. Vielmehr sollte im Fokus stehen, die eigene Außendarstellung zu verbessern. Die Leichtathletik gibt sich aktuell dabei viel Mühe, braucht aber auch Hilfe von außen.

Die hat sie – der ein oder andere mag es kaum glauben – am Wochenende ausgerechnet von einem Fußballtrainer erhalten. Norbert Meier, Übungsleiter des Bundesliga-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, war zusammen mit Deutschlands bester Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause zu Gast bei „SWR Sport“ im Südwestrundfunk. Er brach, als er über Fußball hätte sprechen können, stattdessen eine Lanze für Einzelsportarten wie die Leichtathletik, zeigte sich beeindruckt von den Entbehrungen, die die anwesende Krause für den sportlichen Erfolg in Kauf nimmt, und ärgerte sich darüber, dass es immer nur um Medaillen gehe und „vierte Plätze bei Olympia nichts zählen“.

Ganz sicher hat der Fußballtrainer Norbert Meier klare Präferenzen, wenn es um das Thema „Lieblingssportart“ geht. Schön, dass ihn das nicht daran gehindert hat, trotzdem für sportliche Vielfalt zu werben, meint

Daniel Becker