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Sport Bilder des Tages Javelin thrower Johannes Vetter of Germany competes in javelin throw during the Zlata tretra (Gol

Foto: Imago Images

„Vettes“ Jahr

Liebe Leserinnen und Leser, faszinierend, was Johannes Vetter nahezu wöchentlich abliefert. Keine Frage, der Speerwerfer von der LG Offenburg ist längst der Top-Favorit auf die Olympische Goldmedaille – auch wenn er dies selbst nicht allzu gern kundtut. Gerade der Speerwurf sei eine Wundertüte, hört man immer wieder von dem Modell­athleten. Ganz falsch liegt er damit sicherlich nicht, wie man auch beim Blick auf die Weltbestenliste feststellt.

Hinter Vetter fehlen dort noch einige illustre Namen. Viele Sportler haben noch gar nicht aktiv in die Saison eingegriffen. Mit Spannung erwartet wird das Comeback des Olympiasiegers Thomas Röhler, auch der Este Magnus Kirt wird in diesem Jahr mit keinem gültigen Versuch geführt. Aber ob einer von ihnen wirklich einen Kaltstart über 90 Meter hinlegen kann? Beeindruckend ist ja nicht nur Vetters Weite, sondern auch die Art und Weise, wie er Sieg um Sieg einfährt. In Ostrava war der erste Durchgang gleich der beste. Was folgte waren ein weiterer Wurf über 90 sowie zwei über 88 Meter. Jeder davon so gut, dass Vetter damit in der Weltbestenliste ganz oben läge.

Platz zwei geht derzeit an den Inder Neeraj Chopra mit 88,07 Metern. Die nächsten Wochen dürften dann spannender werden, die Liste wird sich füllen. Ob sich Vetter davon wirklich beeindrucken lässt? In Dessau hat man davon nichts gesehen. Auch dort warf der deutsche Rekordhalter wieder über 93 Meter weit. Ich freue mich, wenn in Braunschweig 2 .000 Zuschauer über diese Weiten jubeln dürfen! Dies wird Vetters Jahr, meint

Jonas Giesenhagen