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Deutsche Leichtathletik Meisterschaften 2019 in der Halle am 16 2 19 Arena Leipzig Blick in die Aren

Aller Anfang ist schwer

Köln, 25. Februar

Die Deutschen Hallenmeisterschaften waren für Leichtathletinnen und Leichtathleten der Abschluss der Hallensaison, gleichzeitig aber auch der Startschuss ins Olympiajahr, das erst jetzt so richtig losgeht. In Leipzig allerdings wollte das „Olympia-Feeling“ noch nicht so recht aufkommen. Zu viele Längen, zu wenige Stars und mehr Enttäuschungen als absolute Höhepunkte. Der Weitsprung der Frauen und das Kugelstoßen der Männer zogen die Begeisterung der Zuschauer auf sich, andere Disziplinen (60 Meter Hürden Frauen, 1.500 Meter Männer …) fielen jedoch völlig unters Radar. Auch zeigte sich, wie schwierig der Spagat für die deutsche Leichtathletik ist. Die 3.000 Meter fanden bei Frauen und Männern ohne Vorläufe und Halbfinals statt, auf den kürzeren Distanzen reihte sich dagegen wieder Vorlauf an Vorlauf. Bitte nicht falsch verstehen: Jeder Nachwuchsläufer soll bei den Deutschen Meisterschaften seine berechtigte Chance erhalten, doch sollte eine Hallen-DM auch jeder Disziplin eine angemessene Bühne bieten. In Leipzig zeigte sich, dass dies nicht unbedingt leicht umzusetzen ist. Immerhin: Das ehemalige Sorgenkind 800 Meter spielt sich dank Christina Hering, Katharina Trost, Robert Farken und Marc Reuther, der wegen seiner Ellbogenverletzung nicht antreten konnte, wieder ins Rampenlicht. Die Disziplinen brauchen Gesichter, sie dürfen aber nicht vergessen werden, wenn die bekannten Namen nicht auf der Meldeliste stehen, meint

Jonas Giesenhagen