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Leichtathletik ohne Rio

Foto: Imago Images

Zeit für ein „Danke“

Köln, 14. Dezember

Liebe Leserinnen und Leser,

in Ihren Händen halten Sie die letzte Ausgabe des Jahres. Eines Jahres, in dem wir wieder viel über Sport berichten durften – deutlich mehr als im Vorjahr. Und ich kann verraten: Das ist gar nicht immer so leicht. Denn wir wollen nicht das schreiben, was andere schreiben. Was jeder schreibt in der recht kleinen Welt der Leichtathletik, in der wir uns unseren Nischenplatz gesucht haben. Über mittlerweile schon viele Jahrzehnte.

Mit verschiedenen Vorzeichen. In unterschiedlichen Zeiten. Aber noch keiner wie dieser. Denke ich zurück an die Anfänge der Corona-Krise, dann denke ich an lange Themenkonferenzen. Oft waren unsere Blätter leer. Keine Wettkämpfe, keine sich aufdrängenden Ereignisse. Es brauchte schon ein paar Tage, um Ideen zu entwickeln, um abseits der Wettkampfberichterstattung die spannenden Geschichten zu finden. Es dauerte nicht lange. Tür um Tür tat sich auf und wir traten hinein. Wohl nie zuvor führte ich so viele Interviews, sprach mit so vielen Menschen im Hintergrund, wie zu Beginn der Pandemie. Nur, um ihre Geschichte zu erzählen. Journalismus in seiner klassischen Form. Und nach einigen Wochen habe ich mich gefragt, wo wir all die schönen Hintergrundstories unterbringen, wenn plötzlich wieder Sport stattfindet. Nun läuft beides, wir bemühen uns, dafür angemessene Bühnen zu finden.

Bei Ihnen möchte ich mich bedanken. Dafür, dass Sie dabei geblieben sind. In der Krise, und in ganz vielen Fällen auch schon lange, lange davor. Wir werden immer unser bestes für Sie geben. Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und schon jetzt einen guten Übergang in 2022!

Jonas Giesenhagen