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Familienfest

Bild: Getty Images

Familienfest

Köln, 1. Juli 2016

Vielleicht denken auch Sie immer mal wieder über die Frage nach, was die Leichtathletik so besonders macht – und Sie werden schon viele Antworten gefunden haben. Eine ganz besondere Antwort auf diese Frage gab es bei den Leverkusener Stabhochsprung Classics am vergangenen Freitag: Es ist ein toller Sommertag. Schon seit dem Nachmittag sitzen viele Besucher links der Hauptanlage auf Bierbänken beim Gespräch zusammen (Straßenfestseite), gegenüber sichern sich andere auf einer kleinen Holztribüne (Sonnenseite) die besten Plätze fürs Hauptprogramm. Reges Treiben auf der gesamten Anlage.

Ein Kölsch (vom Fass) hier, eine Bratwurst (bio!) dort, die Kinder toben auf dem Rasen. Ulrike Nasse schlendert mit ihrem Ehemann über die Anlage und trifft Heike Meier-Henkel. Herzliche Begrüßung (Küsschen links, Küsschen rechts). Schwenk ins Publikum (Straßenfestseite): Katharina Bauer, den linken Arm nach Operation in Gips, schaut gemeinsam mit ihren Eltern den männlichen Kollegen zu. Gegenüber (Sonnenseite) hat nun auch Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor Platz genommen. Ein sehr prominent besetztes Familienfest. Einzig: Dem frisch gezapften Kölsch zum Abschluss fehlt die Schaumkrone. Aber das ist o.k., man weiß, dass Barkeeper Robin Schembera andere Kernkompetenzen hat. Was macht die Leichtathletik so besonders? Sie ist nahbar. Sie kann, im besten Fall, familiär sein. Daraus sollte sie immer wieder ihre Stärke ziehen, meint

Daniel Becker

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