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Deutsche Mehrkampfmeisterschaften; Vaterstetten, 23.08.2020 Deutsche Mehrkampfmeisterin Carolin Schaefer (LG Eintracht

Foto: Imago Images

Das beste draus gemacht

Liebe Leserinnen, liebe Leser, die deutschen Athletinnen und Athleten laufen, springen und werfen wieder. Damit erzähle ich Ihnen nichts Neues. Doch lässt man sich diesen Satz zwei, drei Mal durch den Kopf gehen, wird die Besonderheit deutlich. Vor allem mit Blick auf andere Länder, speziell über den großen Teich, steht die deutsche Leichtathletik am Ende doch wirklich sehr gut da.
Die ersten (Trainings-)Wettkämpfe fanden hierzulande statt, die Welt orientierte sich an deutschen Hygienekonzepten und deren Umsetzung. Während die Leichtathletik in anderen Ländern noch immer schleppend anläuft, haben wir schon Deutsche Meisterschaften und diverse Meetings hinter uns. Der Dank, den man dem Deutschen Leichtathletik-Verband dafür aussprechen muss, kann kaum groß genug sein. War schließlich nicht immer einfach, gab zwischendurch auch viel Kritik, und wurde am Ende doch alles gut.
Das zeigen auch die Leistungen deutscher Sportlerinnen und Sportler, die – zugegebenermaßen auch aufgrund der Wettkampfdichte im Vergleich zu anderen Ländern – in den Weltbestenlisten ganz oben mitmischen. Einige haben sich besonders stark präsentiert, sind neue Bestleistungen gelaufen (Deniz Almas, Marc Reuther) oder haben sich in neue Sphären geschraubt (Bo Kanda Lita Baehre). Sie sind die Perlen der Late Season, die ein komisches Jahr 2020 noch zu einem versöhnlichen Ende bringen. Sie sind diejenigen, die uns nach der Pause die Freude an der Leichtathletik zurückgebracht haben. Gut, dass es sie gibt, meint

Jonas Giesenhagen