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Tuebingen 29.11.2020 Symbolbild: Spritze, medizinisches Instrument Bild nur zur redaktionelle Nutzung! *** Tuebingen 29

Foto: Imago Images

Die Impfstoff-Debatte

Köln, 1. Dezember

Liebe Leserinnen und Leser, heute möchte ich mich eines Themas annehmen, welches für Diskussionen sorgen wird: Der Corona-Impfstoff. Mir ist bewusst, dass ich mit einem Kommentar dazu niemals die Meinung eines jeden treffen kann, gehen diese doch schließlich schon jetzt weit auseinander. Und dennoch ist es ein wichtiges Thema, welches in den kommenden Monaten eine große Rolle in der Leichtathletik spielen wird. Auch wenn bei unseren Athleten (hoffentlich) niemand dabei ist, der ernsthaft denkt, mit einer Corona-Impfung würde ihm ein Chip eingepflanzt, der uns alle willenlos und unfruchtbar macht, heißt dies nicht, dass die Sportlerinnen und Sportler für eine Impfung Schlange stehen würden. Das hat mir Thomas Röhler vor einigen Wochen im Gespräch bereits angedeutet. Viele Athleten, die ohnehin sehr auf Ernährung und gesunden Lebensstil achten, werden sich wohl kaum einen gar nicht bis wenig erprobten Impfstoff injizieren lassen. Zu groß ist die Sorge wegen möglichen Nebenwirkungen, die den Sport gefährden könnten. Doch was, wenn es eine Impfpflicht für Großveranstaltungen geben wird? Johannes Vetter geht ohnehin davon aus, dass sich die meisten Sportler vor Olympia impfen lassen werden. Zwei Speerwerfer, zwei Meinungen. Und beide völlig berechtigt. Es wird Befürworter und Kritiker geben, und – nur zur Klarstellung – beide Seiten sind keine Verschwörer. Wir werden diese Debatte nicht nur weiter verfolgen, es wird Anfang kommenden Jahres auch noch mal Thema in unserer Zeitschrift. Gut wäre, wenn eine einvernehmliche Lösung gefunden wird. Meint,

Jonas Giesenhagen