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230819 Sophie Weissenberg of Germany celebrates after competing in women™s 200 meters heptathlon during day 1 of the 202

Foto: IMAGO / Bildbyran

Sympathisch & erfolgreich

Köln, 19. September

Liebe Leserinnen und Leser,
mit dem Finale der Diamond League ist auch das letzte große Meeting des Freiluft-Jahres 2023 absolviert, für die Athleten steht nach einer langen Saison nun vor allem eines auf dem Programm: Urlaub. In Eugene aber boten die Protagonisten beim Showdown noch einmal reichlich Spektakel. Zahlreiche Weltmeister untermauerten ihre in Budapest gewonnene Titulierung, wobei zwei Athleten besonders herausstachen: Gudaf Tsegay und Armand Duplantis glänzten mit zwei Weltrekorden. Für den schwedischen Stabhochsprung-Künstler „Mondo“ ging mit übersprungenen 6,23 Metern de facto auch noch das letzte große Saison-Ziel in Erfüllung. Nach einer wohlverdienten Pause wird für ihn – wie die übrigen Athleten – bereits in wenigen Wochen die Vorbereitung auf das Highlight des nächsten Jahres beginnen: die Olympischen Spiele in Paris.
Den Traum einer dortigen Teilnahme verfolgt auch Sophie Weißenberg. Die Siebenkämpferin war eine der absoluten deutschen Lichtblicke bei der WM und konnte nach schwierigen Jahren endlich ihre ersten vollständigen internationalen Titelkämpfe bestreiten. Den Spaß konnte man der Leverkusener Athletin an beiden Mehrkampf-Tagen ansehen, mit neuer PB von 6.438 Punkten wurde sie starke Siebte und bewies eindrucksvoll, dass sie in Zukunft um die Medaillen mitkämpfen kann. Entsprechend groß war meine Freude, mit der sympathischen Athletin im exklusiven Leichtathletik-Interview zu sprechen, sind es doch Sportlerinnen und Sportler wie sie, welche der deutschen Leichtathletik äußerst gut zu Gesicht stehen. Dass sich im deutschen System nach dem WM-Debakel dringend etwas ändern muss, merkt auch Weißenberg an. Drastisch hingegen bewertet Ex-Bundestrainer Jürgen Mallow die derzeitig Situation des DLV – seine knallharte Analyse lesen Sie ebenfalls in der dieswöchigen Leichtathletik-Ausgabe.

Alexander Dierke